Bereits vor dem Starkregenereignis in Eifel und Erftkreis mit dem extremen Hochwasser als Folge hatte sich die FWL dieses Thema auf die Fahne geschrieben. Offen gestanden jedoch noch nicht so dick. Das Desaster an Erft und Ahr haben indessen das Thema dringlicher werden lassen. Die FWL hat daraufhin in der Gemarkung nach solchen Überflutungsrisiken mithilfe der offiziellen Starkregenkarte Ausschau gehalten, insbesondere nach solchen, die kurzfristig abzustellen wären. Die gefundenen Risiken stuften wir als eine gewisse Nachlässigkeit von kommunaler Seite ein. Sie würden den Wasserabfluss in dafür vorgesehene Bauwerke bzw. in die Kanalisation behindern und risikoreichere Wege nehmen lassen. Bereits vor über 50 Jahren nach lokalen Unwettern und Sturzfluten bis über den Plaggen hinweg wurden diese Bauwerke im und am Notgottesweg errichtet. Hierzu zählt auch das quer in die Straße eingebaute Einlaufgitter im oberen Notgottesweg, durch das bereits Hartholzgewächse wachsen, wenn nicht Fahrzeuge den Wuchs unter dem Gitter halten würden. Dieser Umstand lässt erahnen, dass die Funktion dieses Bauwerks nicht mehr gegeben sein kann und eine pflegerische Maßnahme erfordert. Das unter dem Gitter befindliche Auffangbecken ist etwa 1,7 m tief und 0,8 m breit und sollte einen funktionierenden Ablauf in die Kanalisation aufweisen.
Das Reinigen wäre Aufgabe der Gemeinde, doch diese Aufgabe hätte sie mangels entsprechendem Gerät an ein Unternehmen geben müssen. Mitglieder der FWL haben die Sache kurzerhand mit dazu passendem Gerät in die Hand genommen und das Ärgernis beseitigt. Die Anwohner können nun erfreulicherweise etwas beruhigter sein. Zudem hat die FWL der Gemeinde Geld gespart und was noch wertvoller ist, vielleicht sogar eine Flut wie in den 60er Jahren ein Stück weit verhindert. Es wurde höchste Zeit, denn der an das Tageslicht beförderter Dreck - es waren etwa 3 m³ - hatte bereits den Ablauf verschlossen.
Übrigens ein Wassertechniker hat kürzlich gesagt: „So eine Flut wie im Ahrtal ist nicht beherrschbar!“